Wer langsam isst, ist seltener dick

Langsam essen schützt vor dem Dickwerden. Im Umkehrschluss: Wer Mahlzeiten hastig hinunterschlingt, entwickelt eher krankhaftes Übergewicht. Diesen Zusammenhang haben nun japanische Forscher in einer Studie mit Diabetikern bestätigt.

FUKUOKA. Schon seit längerem gibt es eine Bewegung, die sich bewusst vom Fast Foodkonsum abgrenzen will. Ein Aspekt dabei: das genussvolle, bewusste Essen mit Zeit. Daher der Name Slow Food. Das scheint auch gesundheitlich Sinn zu machen.

Arbeit im Stehen hilft beim Abnehmen

Stehpulte zum Arbeiten sind beliebt - sie sollen vor allem dem Rücken Gutes tun. Jetzt fanden Forscher heraus: Sie nützen der Gesundheit noch mehr und auch der Figur – in mehrfacher Hinsicht.

ROCHESTER. Am Schreibtisch zu stehen statt zu sitzen, kann theoretisch beim Abnehmen helfen – allerdings nur mit geradezu preußischer Durchhaltekraft. Grund: Stehend verbrennt der Körper pro Minute 0,15 Kalorien mehr als sitzend, haben US-Kardiologen ausgerechnet.

Crash-Diät verringert Gewicht – aber auch Herzfunktion

Menschen, die sehr viel in sehr kurzer Zeit abnehmen, tun damit ihrem kardiovaskulären Risikoprofil einen Gefallen. Das geht allerdings einher mit einer wohl temporären Abnahme der Herzfunktion.

Von Philipp Grätzel von Grätz

BARCELONA. Crash-Diäten zielen darauf ab, in möglichst kurzer Zeit möglichst effektiv abzunehmen. Das geschieht durch eine deutliche Reduktion der Kalorienzufuhr auf in der Regel nicht mehr als 800 kcal pro Tag über einen Zeitraum von einigen wenigen Wochen.

Bei Adipositas schlägt eine strikte Diät das genetische Risiko?

Auch wer genetische Risikofaktoren für Adipositas hat, kann von einer strikt eingehaltenen gesunden Ernährung profitieren. Einer prospektiven Kohortenstudie zufolge ist der Effekt bei höchstem genetischem Risiko am stärksten.

Von Peter Leiner

Darf‘s ein bisschen weniger Zucker sein?

Große Lebensmitteleinzelhändler wollen den Zuckergehalt in ihren Eigenmarken reduzieren, um Volkskrankheiten wie Adipositas und Diabetes vorzubeugen. Für Verbraucherschützer ist das allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Von Erich Reimann und Matthias Wallenfels

DÜSSELDORF. Deutschlands Lebensmitteleinzelhändler haben dem hohen Zuckergehalt vieler Produkte in ihren Regalen den Kampf angesagt. Allein der Handelsriese Rewe will in diesem Jahr bei rund 100 Eigenmarken-Produkten neue zuckerreduzierte Rezepturen einführen.

Die neue Freiheit auf dem Teller

Nach dem Schlemmen an den Feiertagen nehmen sich manche fürs neue Jahr Besserung vor. Sie zählen Kalorien oder meiden je nach Überzeugung Kohlenhydrate oder Fett. Es gibt aber Stimmen, die für mehr Verlass auf die Intuition plädieren. Selbst bei den Kleinsten.

Von Gisela Gross

Weg zurück in die Gesundheit für Typ-2-Diabetiker

Britische Forscher haben mit einem intensiven Programm zur Gewichtsreduktion in Hausarztpraxen bei jedem zweiten Behandelten eine Remission des Typ-2-Diabetes erzielt. Betroffenen geben die Daten Hoffnung, dass Diabetes keine Einbahnstraße ist.

Von Professor Stephan Martin

Diabetes in Remission mit intensiver Gewichtsreduktion

Ein intensives Programm zur Gewichtsreduktion bringt Typ-2-Diabetiker in Remission. Dazu braucht es keinen Klinikaufenthalt, sondern es gelingt in Hausarztpraxen, so eine Studie.

Von Wolfgang Geissel

Mit Steuerfreiheit für Obst und Gemüse gegen Übergewicht

Eine Studie der Universität Hamburg zeigt: Gesunde Ernährung scheitert bisher oft auch am Preis. Experten fordern daher ein verändertes Mehrwertsteuersystem.

BERLIN. Zur Bekämpfung von Adipositas und den daraus resultierenden Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs empfehlen Präventionsexperten eine Konsumsteuerung über den Preis. In einem am Montag in Berlin vorgelegten Gutachten wird dazu eine Änderung der Mehrwertsteuerbelastung für Lebensmittel vorgeschlagen. Erarbeitet worden war das Konzept von Privatdozent Dr. Tobias Effertz von der Universität Hamburg.

Warum der Zuckersirup zum Problem werden könnte

Seit Anfang Oktober gibt es in der EU keine Quotenregelung mehr für die aus Mais, Getreide oder Kartoffeln gewonnene Isoglukose. Experten befürchten eine Zunahme von Übergewicht und Diabetes. Doch was macht den Zuckersirup so gefährlich?

Von Katharina Grzegorek

Dicker Hals = dickes Risiko fürs Herz

Nicht nur ein dicker Bauch spricht Bände – der Halsumfang eignet sich ebenfalls, um das kardiovaskuläre Risiko abzuschätzen. Je dicker der Hals, umso steifer sind offenbar die arteriellen Gefäße. Besonders kritisch ist die Kombination dicker Bauch plus dicker Hals.

Von Thomas Müller

In kleinen Schritten zum Normalgewicht

Manch eine Adipositastherapie scheitert daran, dass die geforderte große Gewichtsabnahme Betroffene abschreckt. Forscher plädieren nun dafür, die Stoffwechsel-gesunde Adipositas als erstes Therapieziel zu definieren.

NEUHERBERG. Die metabolisch gesunde Adipositas könnte ein lohnendes erstes Ziel in der Adipositas-Therapie sein. Das zeigen Tübinger und Potsdamer Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in der Fachzeitschrift \"The Lancet Diabetes & Endocrinology\" anhand bereits veröffentlichter und neuer Daten (Lancet Diabetes Endocrinol 2017; online 14. September). Menschen mit metabolisch gesunder Adipositas weisen maximal einen der folgenden Risikofaktoren auf: Hypertonie, Insulinresistenz, Dyslipidämie, Bauchfettsucht, Hyperglykämie oder Fettleber.

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